Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich mit Menschen oder einer Gruppe eine Schwierigkeit habe, meistens ein eigenes (oft altes) Problem von mir hervor kommt.
Leider ist es mir nicht immer möglich an dieses Problem heranzukommen, weil ich im Laufe meines Lebens viele Schutzmechanismen aufgebaut habe. Diese sind zwar recht hilfreich, verhindern aber, dass ich das eigentliche Problem los werden kann.¹
Darum geht es in der “Primärarbeit” mit Marcel Desax.
Wir lernen dort diese inneren Konflikte aufzuspüren und aufzulösen und gleichzeitig auch andere Menschen dabei zu begleiten ihre inneren Konflikte zu finden.
Im September beginnt in Tschechien eine dreijährige Ausbildung dazu.
Ich nehme selbst teil und habe gehört, dass es noch ein paar freie Plätze gibt.
Wenn dich das anspricht und du noch Fragen hast, kannst du mich gern kontaktieren.
Weitere Informationen und Anmeldekontakte gibt es hier unten in der PDF-Datei.
¹ Ich möchte dass ein bisschen näher erläutern. Als ich in die Schule ging, das war vor 40 Jahren im Osten von Deutschland, war es noch üblich, das Bilder im Kunstunterricht mit Noten bewertet wurden. Da ich ein bisschen künstlerisch begabt bin, hatte ich schnell raus, wie ich es machen muss, damit ich eine gute Note bekomme. Man könnte meinen, das ist doch gut, aber nein ist es nicht. Ich habe nur gelernt wie ich malen kann, damit es jemand anderes mag. Ich habe mich angepasst, und dabei meinen eigenen künstlerischen Ausdruck verloren. Viele lange Jahre habe ich, sobald ich eine paar Pinselstriche auf's Papier gebracht habe, die Bewertungsschere im Kopf gehabt.
Sich künstlerisch zu betätigen halte ich für ein Urbedürfnis jedes Menschen und wenn das von außen manipuliert wird, werden die meisten Menschen seelisch tief verletzt. Im musikalischen Bereich ist es ähnlich, ich kenne viele Menschen die nicht mehr singen, die sich nicht trauen ihr Instrument zu spielen und traurig darüber sind. Vielleicht ist es ein bisschen schwierig nachzuvollziehen, was das mit meinen Schwierigkeiten mit anderen Menschen oder Gruppen zu tun hat. Für mich ist es inzwischen klar geworden. Diese Erfahrungen (und die habe ich nicht nur im Kunstunterricht gemacht) haben generell zu einer Anpassung geführt und eine Angst, aber auch eine Wut, vor Bewertung erzeugt. Und genau diese zeigt sich manchmal in ganz alltäglichen Situationen, z.B. in Konflikten.